Unser Atem verbindet uns mit dem Leben. Das autonome Nervensystem sorgt in Eigenregie dafür, dass wir ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden, um alle körperlich notwendigen Funktionen aufrechtzuerhalten. Der Atem ist dabei ein Spiegel für unsere Befindlichkeit. Eine flache und schnelle Atmung bedeutet (kurzfristiges) Stresserleben (Sympathikusaktivität), während Zustände von Sicherheit und Wohlbefinden mit einer tiefen und ruhigen Atmung einhergehen (Parasympathikusaktivität).
Die Begründer der Bionenergetik Wilhelm Reich und Alexander Lowen diagnostizierten schon in den 1930er Jahren den Energiemangel ihrer Patienten als Stoffwechselstörung aufgrund unzureichender Atmung, ausgelöst durch muskuläre Verspannungen („Muskelpanzerung“) in Folge ungeklärter emotionaler Konflikte. Statt (schmerzliche) Gefühle zuzulassen und auf diese Weise zu verarbeiten, entwickeln wir gerade auch in der heutigen Zeit im Laufe des Lebens immer mehr „atemstrategische“ Abwehrmechanismen. „Stockt“ uns bei Gefahr sprichwörtlich der Atem, vermeiden wir das dann eigentlich notwendige und wirksame „Durchatmen“. Stattdessen flüchten wir häufig „in den Kopf“ und suchen gedankliche Ablenkung. Der Verstand arbeitet dabei absorbierend wie ein Sog, der uns unsere innewohnende „Atemkompetenz“ vergessen lässt.
Was ist Space Breathing?
Beim „Space Breathing“ erlauben wir uns wieder, einfach nur als atmender Körper da zu sein. Durch bewusstes Atmen werden Sympathikus und Parasympathikus abwechselnd aktiviert, um den Organismus von alten körperlichen und seelischen Anspannungen zu befreien. Gestaute Energien / Emotionen bahnen sich einen Weg nach Außen und finden heilsamen Ausdruck. Zudem wird die konstruktive Stressverarbeitung (Resilienz) für zukünftiges Erleben verbessert. Der Begriff „Space“ deutet auf den Raum hin, den Du innerhalb des Atemprozesses bereist. Nach Verlassen Deines irdischen Gravitationsfelds – sinnbildlich für Deine Widerstände und blockierten Energien – machst Du Dich mit Akzeptanz und Hingabe auf zur Schwerelosigkeit. Wie eine Weltraumrakete benötigen auch wir den meisten Energieeinsatz, um das gewohnte Feld zu verlassen. Breathwork ist Arbeit. In diesem Fall die Auseinandersetzung mit der eigenen „Schwere“, um wieder in die Leichtigkeit zu finden.
Technik und Ablauf:
Unsere Methode „Space Breathing“ nutzt die Technik der „Verbundatmung“. Dabei wechseln sich Zyklen ununterbrochener, beschleunigter Ein- und Ausatmung mit Phasen von Atempausen (Atemretention) und langsamer Ein- und Ausatmung (Recovery-Atmung) ab. Dieser Prozess wird durch dynamische Musik (Ambient / Elektro) begleitet und verstärkt. Liegend oder sitzend hast Du dabei die ganze Zeit willentlichen Einfluss auf Deinen Atemrhythmus und kannst diesen nach eigenem Ermessen steuern. Meine kontinuierliche Anleitung und unterstützende Präsenz helfen Dir, dabei orientiert und sicher zu „reisen“. Im Anschluss an die Atemreise besprechen wir Deine gemachten Erfahrungen und Du hast ausreichend Zeit zum „Landen“.
Psychische / Mentale Wirkung:
„Space Breathing“ öffnet den (Atem-)Raum für Dein höheres Bewusstsein und die damit verbundenen Selbstheilungskräfte Deines Körpers. Du erlangst einen tiefen Zugang zu Deinen „hinteren“ limbischen = emotionalen Regionen Deines Gehirns, während die (prä-) frontalen / „vorderen“, rationalen Bereiche gehemmt werden. Dies ermöglicht Dir das Loslassen emotionaler Blockaden sowie einschränkender Denkstrukturen. Das durch hochfrequente Beta-Gehirnwellen und Stresshormone (z.B. Cortisol) erlebte Alltagsbewusstsein („Überlebensmodus“) weicht einem Bewusstseinszustand mit entspannenden Alpha-, Theta-, bis Gammafrequenzen in Verbindung mit der Ausschüttung von „Glückshormonen“ wie Serotonin, Oxytocin, Endorphinen und Anandamid („Entfaltungsmodus“). Ressourcen wie Vertrauen, Offenheit und Kreativität werden für Deine persönliche Weiterentwicklung (re-) aktiviert. Oder einfach ausgedrückt: Du genießt Dein einfaches Da-Sein.
Körperliche Wirkung:
Der Körper wird mit Sauerstoff „geflutet“, gleichzeitig werden überdurchschnittliche Mengen Kohlendioxid abgeatmet. Durch diese vorübergehende Alkalose (Untersäuerung des Blutes) wird der Körper basischer und energetisiert. Dies ist spürbar durch ein vibrierendes Gefühl von Lebendigkeit im gesamten Körper. Die verstärkte Zellatmung löst neuromuskuläre Blockaden, verstärkt die Durchblutung tieferer Hirnregionen und ermöglicht dadurch die Freisetzung / Klärung blockierter Energien wie z.B. unverarbeiteter Stress. Als körperliche Begleiterscheinungen können dabei u.a. Zittern, Wärme- und Kälteerleben, Kribbeln sowie Spannungen im Hand-, Fuß- und Gesichtsbereich entstehen. Alle diese Phänomene verschwinden nach Beendigung der Atemreise wieder.
Teilnahmevoraussetzungen und Kontraindikationen:
In folgenden Fällen ist eine „Space-Breathing-Atemreise“ nicht möglich: Schwangerschaft, Epilepsie, Bluthochdruck, Schlaganfall, Hoher Augeninnendruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Psychosen, psychische Instabilität, Rekonvaleszenz (Knochen- oder Wundheilung) im Bereich des Oberkörpers.
Im Rahmen der Atemsitzung stelle ich keine Diagnosen, biete keine Psychotherapie an und mache keine Heilversprechen.
Ready to fly?
Investition, Trainer und Terminvereinbarung:
Investition: 95€
Deine (Atem-)Reiseleitung: Michael Maleschka
Dauer / Termin: 75 min (Atemreise: ca. 45 min)
Deine „Space Breathing“ – Atemreise kannst Du per Telefon, E-Mail oder über das Kontaktformular vereinbaren:
Tel. (02331) 344 30 87
0178 805 785 4
E-Mail: kontakt@bewusstseinsraum.de